Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für Iso-Experts Vermittlungen

1. Geltungsbereich

1.1. Diese AGB gelten für alle Vermittlungsverträge über Zertifizierungsdienste nach DIN EN ISO-Normen (z. B. ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001) sowie Schulungen und Kurse im Zusammenhang mit Managementsystemen, die die Vermittlungsstelle für den Kunden mit akkreditierten Zertifizierungsstellen oder Schulungsanbietern (nachfolgend „Drittanbieter“) vereinbart.

1.2. Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden werden nur dann vertraglicher Bestandteil, wenn die Vermittlungsstelle dies ausdrücklich schriftlich bestätigt.

1.3. Die Vermittlungsstelle ist ausschließlich als Vermittlerin tätig und führt selbst weder Zertifizierungen noch Schulungen durch. Die Leistungserbringung obliegt den Drittanbietern.

2. Vertragsschluss

2.1. Der Vertrag über die Vermittlung kommt durch Annahme eines Angebots der Vermittlungsstelle oder durch ausdrückliche schriftliche Bestätigung einer Kundenanfrage zustande. Mündliche Nebenabreden bedürfen der schriftlichen Bestätigung, um wirksam zu sein.

2.2. Angebote der Vermittlungsstelle sind freibleibend, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist. Der Kunde ist verpflichtet, alle relevanten Informationen über seine Anforderungen (z. B. gewünschte ISO-Norm, Schulungsbedarf) vor Vertragsschluss bereitzustellen.

2.3. Die Vermittlungsstelle behält sich vor, die Vermittlung abzulehnen, wenn kein geeigneter Drittanbieter gefunden wird oder die Anforderungen des Kunden nicht erfüllbar sind.

3. Leistungen der Vermittlungsstelle

3.1. Die Vermittlungsstelle vermittelt den Kontakt zu akkreditierten Zertifizierungsstellen oder Schulungsanbietern, die Zertifizierungen nach DIN EN ISO-Normen oder Schulungen anbieten. Dies umfasst:

Auswahl und Kontaktaufnahme mit geeigneten Drittanbietern.
Übermittlung der Kundenanforderungen an den Drittanbieter.
Unterstützung bei der Terminabstimmung und Vertragsvorbereitung.

3.2. Die Vermittlungsstelle übernimmt keine Verantwortung für die Durchführung oder den Erfolg der Zertifizierung oder Schulung. Diese Leistungen liegen ausschließlich in der Verantwortung des jeweiligen Drittanbieters.

3.3. Der Kunde wird über die AGB und Vertragsbedingungen des Drittanbieters informiert. Der Vertrag über die Zertifizierung oder Schulung kommt ausschließlich zwischen dem Kunden und dem Drittanbieter zustande.

3.4. Die Vermittlungsstelle ist berechtigt, Dritte (z. B. Subunternehmer) für die Vermittlung einzusetzen, sofern dies die Qualität der Vermittlung nicht beeinträchtigt.

4. Vergütung

4.1. Die Vergütung der Vermittlungsstelle richtet sich nach dem vereinbarten Leistungsverzeichnis (z. B. Pauschale oder prozentuale Provision). Alle Preise sind netto zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.

4.2. Die Rechnung wird nach erfolgreicher Vermittlung oder nach Abschluss des Vertrags zwischen Kunde und Drittanbieter ausgestellt und ist innerhalb von 14 Tagen fällig. Bei Mahnung oder Inkasso fallen Mahngebühren an.

4.3. Kosten für die Zertifizierung oder Schulung selbst (z. B. Audit-Gebühren, Schulungsgebühren) werden vom Drittanbieter direkt mit dem Kunden abgerechnet.

4.4. Bei Stornierung der Vermittlung durch den Kunden nach Vertragsabschluss mit der Vermittlungsstelle können angemessene Kosten (z. B. für bereits erbrachte Leistungen) in Rechnung gestellt werden.

5. Pflichten des Kunden

5.1. Der Kunde stellt alle notwendigen Informationen (z. B. Unternehmensgröße, gewünschte Norm, Schulungsziele) rechtzeitig und vollständig zur Verfügung, um eine erfolgreiche Vermittlung zu ermöglichen.

5.2. Der Kunde verpflichtet sich, die vertraglichen Vereinbarungen mit dem Drittanbieter einzuhalten und die Vermittlungsstelle über wesentliche Änderungen (z. B. Absage eines Audits) zu informieren.

5.3. Der Kunde ist verpflichtet, die Vermittlungsstelle von Ansprüchen Dritter freizustellen, die durch unvollständige oder falsche Angaben des Kunden entstehen.

6. Haftung

6.1. Die Vermittlungsstelle haftet unbeschränkt für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit. Für leichte Fahrlässigkeit haftet sie nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten), und dies beschränkt auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden.

6.2. Die Haftung der Vermittlungsstelle ist auf den Vermittlungsauftrag beschränkt und umfasst nicht die Leistungen des Drittanbieters (z. B. Qualität der Zertifizierung oder Schulung).

6.3. Die Vermittlungsstelle haftet nicht für indirekte Schäden, entgangenen Gewinn oder Folgeschäden, die aus der Leistung des Drittanbieters resultieren.

6.4. Der Kunde haftet für Schäden, die durch unvollständige oder falsche Angaben entstehen.

7. Datenschutz

7.1. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß der Datenschutzerklärung der Vermittlungsstelle, die auf der Website abrufbar ist und DSGVO-konform ist. Der Kunde stimmt der Weitergabe notwendiger Daten an Drittanbieter zu Vermittlungszwecken zu.

7.2. Die Vermittlungsstelle verpflichtet sich, personenbezogene Daten nur für den Zweck der Vermittlung zu nutzen und Dritte nur mit Einwilligung einzubeziehen.

8. Kündigung und Vertragsdauer

8.1. Der Vermittlungsvertrag endet mit der erfolgreichen Vermittlung (Abschluss des Vertrags zwischen Kunde und Drittanbieter) oder bei Nichtzustandekommen eines Vertrags mit dem Drittanbieter.

8.2. Außerordentliche Kündigung ist bei wesentlichen Vertragsverletzungen möglich, unter Einhaltung einer Frist von 4 Wochen.

9. Salvatorische Klausel

Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Die Parteien verpflichten sich, die unwirksame Bestimmung durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck der ursprünglichen Bestimmung am nächsten kommt.

10. Gerichtsstand und anwendbares Recht

10.1. Es gilt ausschließlich deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).

10.2. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist der Sitz der Vermittlungsstelle, soweit gesetzlich zulässig.